"Schlösserwelten Europas" ist eine poetische Reise durch Kultur, Geschichte und Gegenwart der geheimnisvollsten Schlösser Europas und eine Begegnung mit den Menschen, die dort leben. Nirgends ist die Dichte an Schlössern so hoch wie in Europa. Könige und Fürsten haben sich die schönsten und strategisch günstigsten Orte für ihre Lustschlösser und Residenzen ausgesucht. Teil 4 führt in die portugiesische Estremadura. Am westlichsten Zipfel Europas recken sich gewaltige Schlösser gen Himmel: der Kummerpalast in Sintra und der Königspalast Queluz. Von maurischen Herrschern erbaut oder stark vom orientalischen Stil beeinflusst, bilden die Paläste einen Ring um Lissabon, die einstige Residenz- und Hauptstadt der halben Welt. Der Erbauer des Kummerpalastes über dem Bergort Sintra mischte alle erdenklichen Stile vom Rokoko bis hin zu maurischen Elementen nach seinem Geschmack. Der Palacio Nacional de Mafra demonstriert als Klosterschloss den Grössenwahn von König Joaos V.. Kaum mehr als fünf Meilen vom Zentrum Lissabons entfernt liegt das Schloss Queluz — "welch ein Licht". Der rosarote Palast ist ein vollkommenes Beispiel für das portugiesische Rokoko. Die historischen Stallungen von Schloss Queluz bergen einen Schatz: Hier wird die Kunst der portugiesischen Hofreitschule seit dem 18. Jahrhundert gepflegt.