23:55-02:00 | RBB |
Donnerstag | 2023-02-09 |
Michèle, die Chefin einer Pariser Firma für Videospiele, wird in ihrem eigenen Haus von einem Unbekannten brutal überfallen und vergewaltigt. Die sonst so toughe und unnahbare Geschäftsfrau lässt das Geschehene nicht mehr los. Statt zur Polizei zu gehen und sich in die Opferrolle zu begeben, beschliesst Michèle, den Vergewaltiger selbst ausfindig zu machen und sich an ihm zu rächen. Sie vermutet den Täter in ihrem direkten Umfeld. Auftakt für ein filmisches Katz- und-Maus-Spiel voller unerwarteter Wendungen. Mit Ende Siebzig ist Paul Verhoeven ("Basic Instinct", "Robocop") nach mehr als 15 Jahren zum Genrefilm zurückgekehrt und hat für "Elle" nach einer gefeierten Weltpremiere in Cannes die vielleicht besten Kritiken seiner langen Karriere bekommen. Das verdankt Verhoeven auch Isabelle Huppert, die einer fast unmöglichen Rolle absolute Glaubwürdigkeit verleiht. Sie spielt die knallharte Geschäftsfrau Michèle, die gleich zu Beginn des Films von einem maskierten Mann in ihrem Haus brutal vergewaltigt wird. Doch scheint sie das nicht sonderlich aus der Bahn zu werfen: Warum geht sie nicht zur Polizei? Wer ist der Angreifer? Ist er Teil eines Spiels, einer sexuellen Fantasie? Grundlage für das Drehbuch war der preisgekrönte Roman "Oh..." von Philippe Djian.