4:00 AM-5:30 AM | one |
Dienstag | 11/5/2024 |
Richard (Samuel Schneider) begleitet seinen Ziehvater Jakob Fugger (Herbert Knaup) nach Italien. Schon bald steht die Papstwahl an, für die der Augsburger Kaufmann den Kardinal Sforza (Jan Messutat) durch horrende Bestechungsgelder in Stellung bringt. Nur mit der Unterstützung des mächtigen Kirchenfürsten Borgia (Ulrich Matthes) besteht eine Chance, den raffinierten und erzkonservativen Kardinal della Rovere (Rainer Bock) zu verhindern. In Rom beginnt ein hochgefährliches Intrigenspiel, bei dem jeder Fehler tödlich sein kann. Richard hält sich dabei aber nicht an die Vorgaben seines Ziehvaters. Er entzieht sich der Aufsicht seines Begleiters Eberding (Sascha Alexander Geršak) und bringt sich durch die Liebe zu der Zigeunerin Saviya (Helen Woigk) selbst in tödliche Gefahr. Denn Saviya gerät schon bald zwischen die Fronten: Ihre erotische Wirkung und die Fähigkeit, aus Karten zu lesen, könnte Inquisitor Heinrich Institoris (Philipp Moog) für eine Anklage wegen Hexerei nutzen. Richard möchte nicht noch einmal hilflos miterleben, wie die wichtigste Frau in seinem Leben auf den Scheiterhaufen kommt — und Jakob Fugger muss eine schwere Entscheidung treffen. Bei der Papstwahl in Rom entscheidet sich im zweiten Teil des TV-Events "Die Puppenspieler" das Schicksal der Fugger: Nur wenn es gelingt, ihren Kandidaten als Heiligen Vater zu inthronisieren, kann die Augsburger Kaufmannsdynastie ihre Bergwerke in Ungarn dauerhaft vor den Türken schützen. Herbert Knaup spielt als Jakob Fugger einen wirtschaftlichen Visionär und modernen Netzwerker, der alles auf eine Karte setzen muss. An seiner Seite verkörpert Nachwuchsstar Samuel Schneider einen Draufgänger, dessen Alleingänge den Plan in Gefahr bringen. Das Drehbuch nach dem gleichnamigen Bestsellerroman von Tanja Kinkel gibt historischen Themen wie Inquisition und Hexenverfolgung einen aktuellen Bezug zu heutiger Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit.