6:15 PM-6:45 PM | NDR |
Montag | 9/30/2024 |
Für eine echte Markthalle hat das weisse Säulengebäude am Schweriner Markt eigentlich gar nicht genug Platz. 1785 wurde es mehr als "Raumtrenner" gebaut, um den Gestank und Lärm der Fischstände vom übrigen Markt fernzuhalten. Wenig Platz, hohe Betriebskosten, diese Kombination hat bisher alle Mieter, vor allem Gastronomen, zur Verzweiflung gebracht. Martin Neuhaus hat mit einem Partner das Säulengebäude vor der Corona-Pandemie zu einer Markthalle umgestaltet. Eigentlich sollten Ladenmieter einziehen, aber der Plan ging nicht so richtig auf. Denn einer der Mieter wäre der Partner gewesen, da hat die Chemie aber letztendlich nicht gestimmt. Mit unerschütterbarem Optimismus betreibt Martin Neuhaus jetzt ein Bistro im Gebäude, baut die Markthalle auch Jahre später immer noch weiter um und lockt vor allem immer neue Nutzer an: Souvenirverkäufer, Gärtnerinnen und Influencer ziehen ein. Livemusik vor dem Gebäude ist nach dem Corona-Schock eine der ersten Ideen, die gleich einschlägt. Aber auch die Probleme bleiben hartnäckig: die Heizung sollte im Winter besser nicht durchlaufen und das alte Gebäude hat noch unentdeckte Schwachstellen, die Martin auf Trab halten.