(1): Texas: Cormac McCarthys Wilder Westen In den 1970er Jahren liess sich der amerikanische Kult-Autor Cormac McCarthy in Texas nieder und machte die Wüsten und Ranches des US-Bundesstaates zum Schauplatz einiger seiner bekanntesten Romane. Ob in "Kein Land für alte Männer" oder "All die schönen Pferde": McCarthys Texas ist ein Ort voller Blut, Gewalt und Zerstörung. Meisterhaft veredelt und entzaubert er den Wilden Westen in seiner ganzen, destruktiven Schönheit. (2): Irak: Das Zagros-Gebirge, Heimat der Heimatlosen Der irakische Teil des Zagros-Gebirges ist ein Zufluchtsort der Kurden, das heute ein Volk ohne Staat und über mehrere Länder verstreut ist. Doch dem war nicht immer so: Im Mittelalter gab es in den Bergen kurdische Emirate, die ihre Autonomie selbst im Osmanischen Reich bewahrten. Erst im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Traum von einem unabhängigen kurdischen Staat auf dem Altar der Grossmächte geopfert. Einige Kurden flüchteten vor Saddam Husseins genozidaler Verfolgung in das Zagros-Gebirge und sind dort bis heute zu Hause. (3): Neuseeland: Olivias Haferkekse Auf der neuseeländischen Insel Waiheke bereitet Olivia Anzac Cookies zu. Für den Teig mischt sie Mehl, Haferflocken, Kokosraspeln, Butter und Melasse, die der süssen Leckerei ihren besonderen Geschmack verleiht. Dann formt sie kleine, runde Kekse, legt sie auf ein Backblech und schiebt sie in den Ofen. Die weichen, goldbraunen Haferkekse sind die Leibspeise von Olivias Eltern. (4): Saint-Ouen-sur-Seine: Widerstand im Fussballstadion Saint-Ouen-sur-Seine ist eine traditionell rote Banlieue nördlich von Paris. Im 20. Jahrhundert wurden die Arbeiterviertel rund um den Stadtkern zur neuen Heimat von Einwanderern aus aller Welt. Bekannt ist der Vorort vor allem für sein Fussballstadion. Hier übte im Zweiten Weltkrieg ein Fussballstar Widerstand …