ARTE Reportage

5:40 PM-6:30 PM Arte
Samstag 7/20/2024
 F/D   2024
ARTE Reportage
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(1) Syrien: Teenager im Krieg Wie leben die Jugendlichen heute in Idleb, in der letzten Rebellenregion gegen Syriens Diktator Assad? Ab 2018 dokumentierten Reporter den Alltag der Zivilisten in der letzten Region der Rebellen gegen den Diktator Assad. 2020 trafen sie dort Hammoudi, Bilal, Ahmad und ihre Freunde. Sie sind alle um die zwölf Jahre alt und schon lange raus aus der Schule, um stattdessen hart zu arbeiten. Ohne ihren geringen Verdienst könnten ihre Familien nicht überleben. Drei Jahre später, 2023, kehrten die Reporter zurück nach Idleb, um zu erfahren, was aus den Jungs geworden ist, in ihrem vom Krieg verwüsteten Land. (2) Irak: Das Leid der Kinder nach dem Krieg Zwischen 1994 und 2003 stieg in Basra die Zahl von Missbildungen an Kindern um das 17-fache, 14-mal mehr als in Nagasaki oder Hiroshima. In Nehran Omar, einem 2.000-Einwohner-Ort 30 km von Basra entfernt, klagen die Einwohner über eine grosse Anzahl an Kindern mit Behinderungen und über viele Todesfälle von Kindern durch Krebserkrankungen. Im Krieg gegen den Irak und seinen Diktator Saddam Hussein setzte die US-Armee Waffen ein, die Uran enthielten: Die nach den Explosionen freigesetzten radioaktiven Partikel kontaminieren den Boden, die Flüsse, das Vieh und die Menschen bis heute. Nun leiden die Bürger in Basra zusätzlich unter den Folgen der Ölförderung. Die internationalen Ölfirmen respektieren die Gesetze zum Schutz der Bevölkerung augenscheinlich nicht. Sie fackeln die Gase, die bei der Förderung entweichen, einfach ab, in weniger als zehn Kilometern Entfernung von den ersten Siedlungen. Die Menschen dort sind den hochgiftigen Emissionen schutzlos ausgesetzt. Die regionalen Behörden greifen nicht ein, wohl auch deshalb, weil die Gewinne aus der Ölförderung fast 90 Prozent des irakischen Haushalts ausmachen.


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