Der junge Revolutionär Mao Zedong erlebt ein China am Boden. Nach Ende des Kaiserreichs befindet sich das Land im Griff von Warlords und imperialistischen Mächten. In Mao wächst ein Traum heran von einem geeinten China und einer kommunistischen Gesellschaft, die dem Land zu alter Grösse verhilft. Mao und seine Kommunisten werden Teil eines Bürgerkriegs, bis Mao 1949 die Tore von Peking erreicht. Als Mao Zedong 1893 zur Welt kommt, deutet nichts auf seinen Aufstieg zur prägenden Figur Chinas im 20. Jahrhundert hin. Der Bauernsohn erlebt in seiner Jugend politische Instabilität, soziale Umwälzungen und den Untergang des 2000 Jahre alten Kaiserreiches. Die Revolution von 1911, die zum Sturz der Monarchie und zur Gründung der Republik führt, weckt sein politisches Bewusstsein. Mit der russischen Oktoberrevolution kommt Mao in Kontakt mit marxistischen Ideen und wird kurz darauf Mitbegründer der kommunistischen Partei. Ab 1927 befinden sich die Kommunisten in einem bitteren Bürgerkrieg mit der Nationalen Volkspartei Chinas, der Kuomintang, die unter ihrem Führer Chiang Kai-shek grosse Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringt. Um der kompletten Einkreisung und Vernichtung zu entgehen, fliehen Mao und seine Verbündeten 1934 über 12.000 Kilometer nach Yan'an im Norden Chinas. Von den ca. 85.000 Personen, die sich auf den "Langen Marsch" begeben, kommen nur etwa 8.000 an. Dennoch wird der "lange Marsch" zu einem Heldenmythos stilisiert. Er zementiert Maos Autorität innerhalb der Partei und gilt als Geburtsstunde des Mao-Kultes. 1937 schliesst Mao ein taktisches Bündnis mit Chiang Kai-shek, um das weitere Vordringen Japans in China aufzuhalten. Doch nach der Niederlage Japans und dem Ende des Zweiten Weltkriegs bricht der Bürgerkrieg zwischen Nationalisten und Kommunisten erneut aus. Maos Kommunisten gelingt es, die militärische Oberhand über Chiang Kai-sheks erschöpfte Truppen zu gewinnen. Anfang 1949 stehen sie vor den Toren Pekings. Maos Traum eines geeinten Chinas unter kommunistischer Führung ist zum Greifen nah.