4:45 AM-5:15 AM | SWR |
Samstag | 11/16/2024 |
/ SWR/SR Fernsehen Jeder dritte deutsche See liegt im Südwesten. Der grösste von ihnen ist der Bodensee. Das "schwäbische Meer" entstand, als vor 12.000 Jahren die letzten Eiszeitgletscher schmolzen. An seinen Ufern entstand die grösste Siedlungsdichte der prähistorischen Zeit. Der Bodensee lieferte in der Jungsteinzeit Trinkwasser und Nahrung. Pfahlbauten boten Schutz vor wilden Tieren und Überschwemmungen. Seen prägen den Südwesten bis heute. In den Mooren kämpft das Land mit dem Wasser und behält meistens die Oberhand. Im Wurzacher Ried helfen Biber bei der Renaturierung des stillgelegten Torf-Abbaus. Die Hälfte der stehenden Gewässer im Südwesten haben Menschen angelegt. Die Westerwälder Seenplatte etwa ist einem Grafen zu verdanken, der im 17. Jahrhundert Fischteiche graben liess. Viele der künstlichen Seen entstanden als Trinkwasser-Reservoir wie die Primstalsperre im Saarland, oder als Stromquelle wie der Schluchsee, der als Pumpspeicherwerk Strom speichern kann.