Die Grosse Moschee von Djenné im Nigertal ist das grösste Lehmgebäude der Welt. An manchen Stellen sind ihre Wände zwei Fuss dick. Um sie vor der brennenden afrikanischen Sonne und der Erosion bei Regenfällen zu schützen, muss jedes Jahr eine neue Lehmschicht aufgetragen werden. Drei Wochen vor der Neuverputzung werden im örtlichen Flussbett Schlammgruben ausgehoben. Wenn der Schlamm fertig ist, hilft die ganze Stadt mit, die Moschee von oben bis unten zu bedecken. Die Menschen glauben, dass diejenigen, die beim Bau oder bei der Reparatur einer Moschee helfen, einen leichteren Weg ins Paradies haben.