28 Minutes

3:55 AM-4:40 AM Arte
Mittwoch 9/18/2024
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Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche: Vergewaltigungen in Mazan — der Prozess des "Durchschnittsbürgers" Zehn Jahre lang vergewaltigten mindestens 83 Männer Gisèle Pelicot, die von ihrem Ehemann zuvor mit Drogen betäubt wurde. 51 der Vergewaltiger konnten identifiziert werden und müssen sich derzeit vor dem Kriminalgericht des Departements Vaucluse für ihre Taten verantworten. Laut Experten handelt es sich um 51 Männer, die an keiner nennenswerten psychischen Pathologie leiden. Die 51 Männer stammen mehrheitlich aus dem Departement, sind nicht vorbestraft und sozial integriert. Es handelt sich um Väter, Brüder, Ehemänner und Freunde, die als Feuerwehrmann, Polizist, Elektriker, LKW-Fahrer oder Journalist arbeiten. Die Täter sind Durchschnittsbürger, keinesfalls "Monster" oder "Psychopathen", die man sonst oft mit Vergewaltigern in Verbindung bringt. Haushalt 2025: Droht Michel Barnier ein sofortiges Misstrauensvotum? Obwohl Premierminister Michel Barnier für nächste Woche eine Regierungsbildung versprochen hat, scheint die Mehrheitsfindung im Parlament zur Verabschiedung des Haushalts 2025 eine unlösbare Aufgabe zu sein. Auf der einen Seite fordert die Neue Volksfront (NFP) Steuererhöhungen für die Wohlhabenden und lehnt Kürzungen bei den Staatsausgaben ab. Auf der anderen Seite machen die Macronisten und die Konservativen die Reduzierung der öffentlichen Ausgaben und des Defizits zu ihrer obersten Priorität und weigern sich, die Steuern zu erhöhen. Der rechtspopulistische Rassemblement National (RN) hat sogar angedeutet, er würde im Falle einer Steuererhöhung für das Misstrauensvotum stimmen. Auch die Rentenreform ist nach wie vor umstritten: NFP und RN fordern die Abschaffung der Rente mit 64, während das Zentrum und die Konservativen an dem neuen Renteneintrittsalter festhalten wollen. Der Zeitplan schreibt vor, dass die künftige Regierung den Parlamentariern bis zum 15. Oktober einen Haushalt vorlegen muss. An einer Brennpunktschule zu unterrichten, gehörte nicht zu den Träumen der Lehrerin für Französisch, Latein und Griechisch, Myriam Meyer. Im Nachhinein betrachtet sie die sechs Jahre im Departement Val-de-Marne jedoch als "die fruchtbarsten, erlebnisreichsten und intensivsten" Jahre ihrer Laufbahn. In ihrem jüngsten Buch Wesh madame?! — Rires et larmes d'une prof de banlieue (Robert-Laffont-Verlag) berichtet sie über die Freuden, Herausforderungen und Schwierigkeiten des Unterrichtens an einer Brennpunktschule. Nach dem Austritt aus der linkspopulistischen Partei La France Insoumise rechnet François Ruffin mit dem Vorsitzenden Jean-Luc Mélenchon ab und liefert in seinem Buch Ma France en entier, pas à moitié eine heftige Kritik an der Wahlstrategie des Anführers der Unbeugsamen. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says die ehemaligen Weggefährten gegeneinander antreten. Es könnte ein Wendepunkt im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf sein: Taylor Swift, ein Superstar mit 285 Millionen Abonnenten auf Instagram, kündigte in einem Posting am 11. September nach der Debatte von Kamala Harris und Donald Trump ihre Unterstützung für Harris an. Paola Puerari berichtet. Der legendäre Sportjournalist Didier Roustan starb am 11. September im Alter von 66 Jahren. Claude Askolovitch erzählt von dem Romantiker mit einer Leidenschaft für Fussball. Zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die internationale Schlagzeile anlässlich der Entscheidung Deutschlands zur Wiedereinführung von Grenzkontrollen, die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag "Kontinentaldrift" von Benoît Forgeard.


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