Die Astrophysikerin Fatoumata Kebe will den Himmel entrümpeln Fatoumata Kebe ist "mit Bildern aufgewachsen", mit Bildern aus der Astronomie-Enzyklopädie im Wohnzimmer ihrer Eltern, aber auch mit Bildern aus Dokumentarfilmen im Fernsehen. "Während der Ozean mir Angst machte, war ich vom Weltraum und seiner Ruhe sofort fasziniert." Die gebürtige Malierin wuchs mit ihrem Vater, der als Gabelstaplerfahrer arbeitete, und ihrer Mutter, einer Putzfrau, in Noisy-le-Sec — im Département Seine-Saint-Denis — auf. Nachts wurde die Stadt durch künstliches Neonlicht erhellt. Den Sternenhimmel sah Fatoumata Kebe erst im Alter von 20 Jahren. Heute gilt sie als aufsteigender Stern der Astrophysik und wurde 2018 von der Zeitschrift "Vanity Fair" zu einer der einflussreichsten Französinnen der Welt gewählt. Sie will die Umweltverschmutzung bekämpfen, die durch die Satellitennutzung des Weltraums und den hemmungslosen Wettbewerb zwischen den Nationen verursacht wird. Nun veröffentlicht sie ein Buch mit dem Titel Au-delà du ciel (Jenseits des Himmels), in dem sie etwa 60 spektakuläre Aufnahmen von Planeten, Nebeln und Sternen kommentiert. Fatoumata Kebe ist heute in unserer Sendung zu Gast. Xi Jinping in Paris: Ist China ein Friedensstifter oder eine Kriegsmaschine? Das von der chinesischen Diplomatie erklärte Ziel für den 60. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und China lautet: "Neue Beiträge zu Frieden und Stabilität in der Welt leisten." Xi Jinping kam am Sonntag nach Paris und wird seinen Besuch am Dienstag im Pyrenäenort La Mongie in Begleitung von Emmanuel Macron beenden. "Die Gespräche werden sich auf internationale Krisen, [...] Handelsfragen sowie auf gemeinsame Aktionen angesichts der globalen Herausforderungen konzentrieren", so der Élysée-Palast, der auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, zur Teilnahme eingeladen hat. Während Frankreich Peking davon überzeugen will, seinen Einfluss zu nutzen, um die Konflikte in der Welt — insbesondere mit Russland — zu verringern, hat China die Invasion Russlands in der Ukraine nie verurteilt. Xi Jinping setzt seine Europatour mit einem Staatsbesuch in Ungarn fort und bezieht zum Krieg zwischen Israel und der Hamas im Nahen Osten keine eindeutige Stellung. Welche Rolle ist der chinesische Präsident bereit, auf der internationalen Bühne zu übernehmen? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen. Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Justin Morin und Marie Bonnisseau.